(JK-Trading.com) – Die Volatilität zog am Dienstag im DAX einen Tag vor der EZB ein wenig an, der DAX rutschte unter 11.900 Punkte.
Am Mittwoch liegen nun alle Augen auf der EZB-Leitzinsentscheidung und der Frage, was bzw. ob überhaupt die EZB mehr Liquidität liefern wird oder Maßnahmen, den unter der Null- und Negativzins ätzenden Bankensektor zu stabilisieren.
Bereits am Montag machten sich Gerüchte breit wonach nach Andeutungen von EZB-Präsident Draghi auf einer Rede am 27. März hinsichtlich eines Staffelzinses seitdem keine weiteren Diskussionen diesbezüglich im EZB-Gremium stattgefunden hätten.
Während sich der Euro hierauf bullish präsentierte, zeigte sich der DAX unbeeindruckt. Ob sich das am Mittwoch ändert, wird sich mit Sicherheit zeigen, aber: das Interesse der EZB an einem schwächeren Euro ist vor dem Hintergrund der anhaltenden Brexit-Spannungen, des Handelskonflikts zwischen den USA und China (der realistisch auf Europa ausstrahlen kann), einer sich eintrübenden deutschen Konjunktur und einer grundsätzlich expansiver werdenden Rhetorik diverser Notenbanken rund um den Globus (FED, RBA, RBNZ) ist meiner Meinung nach auf jeden Fall gegeben.
Infolgedessen ist ein Bruch über 12.000 Punkte in meinen Augen zu favorisieren, potentielle Ziele im Bereich um 12.100 und 12.200 Punkten, übergeordnet ist gar Platz bis 12.500 Punkten in den kommenden Tagen.
Sollte sich auf der Kehrseite kein bullishes Momentum aufbauen (eventuell weil die EZB lediglich Details zu ihren TLTRO-Plänen liefert, sonst den Status Quo präsentiert) und der DAX nach dem gestrigen Fall unter 11.900 Punkte weiter nachgeben, findet sich unter 11.800 Punkten eine nächste Unterstützungsregion im Bereich um 11.700/730 Punkte.
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