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Auf ein neues: Handelskonflikt- und Brexit-Sorgen belasten DAX

Aktualisiert: 3. Jan. 2019


Die Hoffnung auf eine Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China scheint nach kurzem Kursfeuerwerk für den DAX wie eine Seifenblase geplatzt.


Es erhärten sich mehr und mehr die Anzeichen, dass das Gespräch zwischen US-Präsident Trump und dem chinesischen Premier Xi Jingping eher von Missverständnissen statt von Annäherung geprägt war. Anders lässt sich die vermeldete Irritation Chinas über die Äußerungen Trump in Anschluss an das Treffen nicht interpretieren.


Folgerichtig präsentierte sich der US-amerikanische Aktienmarkt am Dienstag im Sinkflug und zog auch den DAX mit in die Tiefe. Dass es am Mittwoch zu keiner Attacke und Markierung neuer Jahrestiefs kam bzw. kommen wird, ist wohl einzig und allein dem Umstand geschuldet, dass der US-amerikanische Aktienmarkt heute im Gedenken an den am Wochenende verstorbenen US-Präsidenten Bush Senior geschlossen bleibt.


Allerdings ist für die Bären hier aufgeschoben nicht gleich aufgehoben: ergänzend zum US-chinesischen Handelsmissverständnis verhärten sich zudem die Anzeichen, dass Theresa May rund um den ihrerseits ausgehandelten Brexit-Deal vor einem politischen Fiasko steht. Seitens des zu überzeugenden Parlaments spricht ein Teil sogar von Missachtung dieses, etwas was es in der Geschichte in dieser Form noch nie gegeben hat.


Infolgedessen ist, bei einem Scheitern Mays und einem sich abzeichnenden „No Deal“-Ausstieg Großbritanniens aus der EU ein erneuter Test und sogar Fall unter die 11.000er Marke im DAX vor Weihnachten eine ernst zunehmende Option.




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