(JK-Trading.com) – Der DAX hat auf die FED folgend am Mittwochabend schwer Schlagseite erlitten, ein Test der 13.000 in den Wochenschluss ist eine Option.
In der gestrigen DAX-Analyse hatten wir ein ja durchaus ein bearishes Szenario skizziert, sollte die FED die jüngst aufgekommenen Spekulationen rund um einen ab Dezember laxeren, geldpolitischen Kurs dämpfen – spannenderweise tat sie dies nicht, zumindest nicht für Dezember und der DAX stürzte dennoch im Windschatten des S&P500 ab.
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Also: die FED hat am Mittwoch geliefert wie erwartet, den Leitzins um 75 Basispunkte angehoben und kurzfristig sah es danach aus, als wenn die Bullen genau die Signalgebung für den Monat Dezember benötigt hätten, dass die FED den Leitzins dann nur noch um 50 Basispunkte anhebt.
Die Entscheidung war einstimmig, die FED ließ in ihrem Statement verlauten, dass man bereits sei, die Geldpolitik angemessen anzupassen und „sehr aufmerksam gegenüber Inflationsrisiken“ sei, hier gab es also nichts weltbewegend neues.
Die Pressekonferenz mit FED Chairman Powell verpasste den Wallstreet-Bullen dann allerdings einen satten Dämpfer, denn Powell sagte, dass das finale Zinsniveau „höher als bisher erwartet“ sein wird, zudem „historische Aufzeichnungen deutlich vor vorzeitigen, geldpolitischen Lockerungen warnen“.
Das sorgte zwar dafür, dass die Wahrscheinlichkeit bezüglich eines Dezember-Zinsschrittes von 50 Basispunkten auf deutlich über 50% am Terminmarkt stieg, aber eben auch auf deutlich über 500 Basispunkte insgesamt zur Mitte des kommenden Jahres – was bis dato niemand am Markt hat kommen sehen.
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Mit Bick auf den US-amerikanischen Aktienmarkt, hier den S&P500 und den deutlichen Fall unter 3.800 Punkte sind die Vorzeichen in den Wochenschluss klar bearish und auch im DAX scheint ein Fall zurück unter 13.000 Punkte mit Test der 12.900er Region sehr wahrscheinlich.
Das Ruder rumreißen könnten am Freitag die Non-Farm Payrolls, sollten diese deutlich unter der Erwartung veröffentlicht werden und der FED ein wenig den restriktiven Wind aus den Segeln nehmen, technisch hellt aber erst eine Rückeroberung der 13.200 das Bild im DAX ein wenig auf:
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