(JK-Trading.com) – Dem DAX schmeckten die gestrigen Inflationszahlen aus den USA gar nicht, Spekulationen um eine restriktive FED spielten den DAX-Bären in die Karten.
In der gestrigen DAX-Analyse skizzierte ich das dann etwas später tatsächlich eingetretene Szenario ganz gut, schrieb:
[…] eine Veröffentlichung im Bereich um 7.3% könnte zwar zu einem kurzen Spike in US-Zinsen, in 10-järhigen über 2% resultieren, […], fügte im zweiten Teil dann jedoch hinzu […] dann aber einen stärkeren Rücksetzer sehen, besonders infolge eines stärkeren Auspreisens von sechs Zinsschritten seitens der FED bis Dezember 2022. […]
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Dieser letzte Teil trat nicht ein, im Gegenteil: besonders die Äußerungen des stimmberechtigten FOMC-Mitglieds Bullard, der sich für einen 50 Basispunkte-Zinsschritt seitens der FED im März aussprach sorgten für Spekulationen unter den Marktteilnehmern, wonach das FED Watch Tool nun bis Dezember 2022 sogar 7 Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit größer 50% sieht.
Wie im Morning Meeting dann meinerseits geschildert, muten mir die Äußerungen Bullards jedoch etwas „offensiv“ an, besonders im Hinblick auf eventuelle „Inter-Meeting-Entscheidungen“, die eher ein rhetorischer Testballon sein dürfte, um mal zu schauen, wie der Markt hierauf reagiert.
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Und genau diese Reaktion mutet „verhalten“ an: zwar präsentierten sich der S&P500 und Nadaq100 am Donnerstag tiefrot und zogen auch den DAX ins Minus, aber ein Ausverkauf bekamen wir nicht zu sehen.
Und auch die morgendlichen Abschläge im DAX fanden um 15.300 Punkte bereits wieder Käufer, die den deutschen Leitindex kurz vor der US-Eröffnung rund ein halbes Prozent im Plus notieren lassen.
Während nun vieles im DAX in den Wochenschluss und mit Ausblick auf die kommende Handelswoche von der Performance im S&P500 und der Frage abhängt, ob dieser oberhalb seiner 200-Tagelinie und der 4.450/60er Region schließen wird können, geht meine Tendenz weiter eher in Richtung Long und mindestens von einer erneuten Attacke auf die übergeordnete Abwärtstrendlinie (orange) aus.
Ein Bruch und Halten über 15.500 Punkte macht im DAX in der kommenden Woche weitere Aufschläge bis 15.800 Punkte denkbar, ein erneutes Überrollen und Fall unter 15.200 Punkte aktivierte die 15.000er Region und tiefere Gefilde:
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