(JK-Trading.com) – Der Abverkauf hat zum Wochenstart im DAX einen neuen Hoch- oder Tiefpunkt erreicht, je nach dem, wie man es betrachtet.
Nachdem die FED am Sonntagabend ihre ‚Bazooka‘ ausgepackt hatte, den Leitzins auf 0% gesenkt, zudem ein QE von 700 Mrd. USD verkündet und die Mindestreserve von Banken auf 0 gesenkt hat, rutschte der DAX dennoch deutlich unter die 9.000 Punkte Marke und nahm bereits im Laufe des europäischen Handels Kurs auf die 8.000er Region.
Wie bereits in den vergangenen Tagen häufiger in meinen DAX-Betrachtungenoder im Morning Meeting aufgegriffen, darf die Nachhaltigkeit geldpolitischer Stimuli als maximal beschränkt eingeschätzt werden, einen Stabilisierungsversuch dürften wir am Aktienmarkt (hoffentlich) zu sehen bekommen, wenn es zu einem breitangelegten, fiskalpolitischen Stimulus bspw. der Europäischen Union kommt (Steuersenkungen, Konjunkturprogramme, etc.).
Mit Warten auf einen solchen Schritt bleibt es am Aktienmarkt und im DAX maximal volatil, es ist nun sogar ein zeitnaher Fall unter die 8.000er Marke einzukalkulieren.
In der Tat sehe ich infolge dieser Erwartung auch eine weitere Option, die immer wahrscheinlicher zu werden scheint: ich gehe zeitnah davon aus, dass der Handel an den globalen Aktienmärkten peu a peu ausgesetzt wird (mit Ausnahme von primär außerbörslich gehandelten Devisen vielleicht), was äußerste Vorsicht im Zusammenhang mit bestehenden Positionen (sowohl Long, als auch Short) bedeutet und entsprechende Risiko-Management-technische Anpassungen erforderlich werden lässt.
Rein technisch liegt der Fokus im DAX auf der Unterseite im Bereich um 7.500/8.000 Punkte, jener Region um die 2000er und 2007er Jahreshochs.
Potenzielle Ziele und Short-Trigger im Falle schärferer Gegenbewegungen finden sich um 9.000 Punkte, eine (überraschende) Rückeroberung der 10.000er Marke hellte das technische Bild kurzfristig auf Stundenbasis auf.
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