(JK-Trading.com) – Der DAX markierte passend zum Hexen-Sabbat neue Allzeithochs und konnte den bullishen Drive der Wallstreet mitnehmen.
Wie im Morning Meeting (unten) thematisiert, ähnelt die aktuelle Entwicklung an der Wallstreet und hier im S&P500 bzw. Nasdaq100 sehr stark an die Entwicklungen über den Sommer 2020 folgend der Corona-Panik mit der damals scharfen Squeeze, besonders im Tech-Sektor, getragen durch spekulative Exzesse im Optionsmarkt, genährt durch die damalige Geldschwemme der globalen Notenbanken, allen voran der FED.
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Allerdings mit einem großen Unterschied: die FED zeigte sich am Mittwoch erstaunlich restriktiv, beließ den Leitzins zwar bei 500-525 Basispunkten, signalisierte mit dem FED Dot Plot aber zum Jahresende im Mittel ein Zinsniveau von 5,6 Prozent – also zwei weitere Zinsschritte bis Dezember um jeweils 25 Basispunkte.
Vor dem Hintergrund des bereits stark überdehnten Modus im S&P500 und Nasdaq100 und den sich zeigenden Divergenzen, so wie im DAX im RSI(14) auf Stundenbasis, wird es zunehmend verlockend sich in Erwartung einer zeitnahen Korrektur Short zu positionieren, aber: die Kombination von niedriger Volatilität, spekulativer Nachfrage seitens des Optionsmarktes (wofür meiner Einschätzung leichte Up Ticks im VIX sprechen) und verlängertem Wochenende an der Wallstreet (Montag ist die Kasse durch den Feiertag „Juneteenth“ geschlossen) macht eine zeitnahe Korrektur unwahrscheinlich.
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Das impliziert für den DAX realistisch weiteres Aufwärtspotenzial bis in Gefilde um 16.500 Punkte, eine Top-Bildung sehe ich erst mit einem Fall und Schluss unter 16.100 Punkten, dann mit weiterem Korrekturpotenzial unter 16.000 Punkte und erstem Ziel um 15.900 Punkte:
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