(JK-Trading.com) – Nach dem verlängerten Osterwochenende startete der DAX stabil in die neue Handelswoche – wortwörtlich…
In der Tat kam der Handel im deutschen Leitindex kurz nach der XETRA-Eröffnung zu einem jähen Ende, nachdem die Deutsche Börse technische Schwierigkeiten erfuhr. In Zeiten von Home Office und Social Distancing stellte sich die Behebung der technischen Probleme als äußerst komplex dar, der Handel wurde erst gegen 14 Uhr (MESZ) wieder eingesetzt.
In der weiteren Folge zeigte sich der DAX robust und die Aufwärtsstruktur auf Stundebasis blieb intakt, was einen zeitnahen Test der 11.000er Region weiterhin denkbar werden lässt.
Das technisch kurzfristig relevante Level sehe ich im Bereich um 10.400 Punkte, ein Rutsch unter dieses Level trübte das technische Bild auf Stundenbasis erneut ein, machte zunächst weitere Abschläge bis in den Bereich um 10.100/150 Punkte denkbar.
Etwas übergeordneter ist meine Skepsis ob der Nachhaltigkeit der scharfen Gegenbewegung ausgehend von der 8.000er Region nun übrigens ein stückweit größer geworden: bei näherer Betrachtung über die vergangenen Tage wurde mir klar, dass die Überzeugung eines erneuten Tests und auch Falls unter die 8.000er Marke zu groß war, und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei näherer Betrachtung der Einschätzung anderer Trader und Analysten.
Ausgehend hiervon schien die scharfe Gegenbewegung Snetiment-begünstigt „logisch“.
Nachdem sich allerdings die FED vergangene Woche geldpolitisch noch einmal aggressiver präsentierte, plant die US-Wirtschaft mit weiteren 2.3 Billionen USD an Krediten zu stützen und sich ausgehend hiervon der Bias der Marktteilnehmer in die andere Richtung ala "Die FED richtet es schon, bei den Billionen, die man in den Markt pumpt, wie soll es da noch einen Re-Test geben..." zu drehen scheint, ist es eventuell genau jener Switch im Sentiment den es braucht, dass es eher früher als später zu einem nochmaligen, aggressiven Push auf der Unterseite kommt...
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