(JK-Trading.com) – Am Dienstag war es schlussendlich soweit: der DAX verließ seine Handelsspanne zwischen 15.100 und 15.300 Punkten – auf der Unterseite.
Während der Bruch unter das 15.100er Level bereits vor der US-Eröffnung erfolgte, sorgten die Kommentare von US-Finanzministerin Janet Yellen als eine Art „Brandbeschleuniger“ und sorgten für den in der gestrigen DAX-Analyse skizzierten Fall unter und Lauf in Richtung der 14.800er Region.
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Janet Yellen auf einer Online-Veranstaltung des Magazins „The Atlantic“ davon, dass der Zins ansteigen müsse, um zu vermeiden, dass die US-Wirtschaft überhitzt. Wie erwartet reagierte der stark von billigem Notenbankgeld abhängige Aktienmarkt in den USA, aber auch in Europa, hierauf verstimmt.
Wie im Morning Meeting (unten) allerdings erwähnt, sollte man den Worten Yellens wenig Bedeutung beimessen: Yellen wird selbst am besten wissen, dass die US-Wirtschaft (und auch der US-Aktienmarkt) sich geld- und fiskalpolitisch in einer Einbahnstraße befinden und jegliche Verknappung der monatlich frisch in den Markt gepumpten 120 Milliarden USD oder gar eine Zinsanhebung einen Crash sondergleichen nach sich ziehen würde.
Ausgehend hiervon kam es auch wenig überraschend, dass Yellen schon wenige Stunden später zurückruderte (Tweet), der DAX sich im europäischen Handel zurück über und in Richtung der Ausbruchsregion um 15.100 Punkten hangelte.
Diese 15.100er Region wird nun meines Erachtens auch das Schlüssellevel in der zweiten Hälfte der Handelswoche sein: eine Rückeroberung auf Schlusskursbasis neutralisiert das kurzfristig bearishe Bild, machte einen zügigen Rücklauf in Richtung der 15.300/50er Region denkbar.
Deutlicher eintrüben würde sich das technische Bild mit Fall unter die 14.800er Marke, dann mit erstem Ziel im Bereich um 14.500 Punkte:
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