(JK-Trading.com) – Der DAX ist am Dienstag, einen Tag vor der FED-Zinsentscheidung, stark unter Druck geraten.
In meiner Einschätzung für den gestrigen Handelstag ging ich davon aus, dass sich am insgesamt choppigen Ausblick für den DAX bis Mittwochabend nichts ändern dürfte, der deutsche Leitindex zwischen 12.300 und 12.450 Punkten pendeln sollte.
Was schlussendlich der Haupttreiber für den Fall unter die 12.300er Region war (schwache Quartalszahlen diverser DAX-Unternehmen, neue Handelsstreit-Sorgen zwischen den USA und China, Spekulationen um einen harten Brexit) lässt sich schwer sagen.
Was allerdings kaum überraschte, war die verstärkte Abwärtsdynamik nach dem Fall unter die 12.300er Region, die als erste Kursziel die Region um 12.180/200 Punkte aktivierte und darunter dann die psychologisch wichtige 12.000er Marke in den Mittelpunkt des Geschehens rückte.
Grundsätzlich hat sich das charttechnische Bild auf Stundenbasis durch den gestrigen Kursverlauf in meinen Augen nun stark eingetrübt und ein Rutsch unter die 12.000er Marke scheint mehr als realistisch, der Grund: die FED am Abend.
Grundsätzlich ist zwar mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte zu rechnen. Allerdings ist eine solche zum einen vollständig eingepreist, zum anderen scheint nach den jüngsten Wirtschaftsindikationen aus den USA schwer vorstellbar, dass die US-Notenbank einen ausreichend großen geldpolitischen Stimulus in der Lage ist in Aussicht zu stellen, der den US-amerikanischen Aktienmarkt und folglich die europäischen und somit den DAX beflügeln könnte.
Ausgehend hiervon scheint die Devise aktuell „Sell the bounce“, wobei sich potentielle, kurzfristige Short-Trigger im Bereich um 12.180/200 und darüber um 12.300 Punkte finden, das zunächst anzuvisierende Kursziel auf der Unterseite im Bereich um 11.980/12.000 Punkte liegt.
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