Bei einem Managed Account handelt es sich um eine spezielle Form der Vermögensverwaltung.
Bei einem Managed Account hat ein Investor ein Investment-Konto bei einem Broker, auf welchem von einem professionellen Händler Handelssignale umgesetzt werden und dieses somit aktiv von einem Profi gehandelt wird.
Anders als bei Investmentfonds, kann ein Managed Account hinsichtlich der gehandelten Märkte, der Risiko-Parameter oder auch der Gewinnbeteiligung für den professionellen Händler auf einen einzelnen Investor bzw. den Kontoinhaber maßgeschneidert werden.
Bei der Gewinnbeteiligung ist die gängigste Form das sogenannte „2/20“-Modell: hierbei fallen für den Investor 2% Management-Gebühr pro Jahr an und 20% Performance-Gebühr auf „High-Watermark-Basis“.
High-Watermark
Bei der sogenannten High-Watermark-Basis ist das Interesse des Investors und des Managed Account-Anbieters gleichgerichtet: der Anbieter des Managed Accounts verdient nur dann, wenn er für Sie auch tatsächlich Geld verdient hat.
Beispiel:
o Ein Investor entscheidet sich für ein Investment von 50.000 Euro.
o Im ersten Moment erwirtschaftet der Händler 5% Performance für Sie, neuer Kontostand am Monatsende: 52.500 Euro
o Auf diese 2.500 Euro erhält der Anbieter nun 20% Performance-Gebühr oder 500 Euro.
o Neuer Kontostand zum 1sten des nächsten Monats: 52.000 Euro. Das ist die neue, sogenannte „High-Watermark“, welche es nun für den Händler zu überwinden gilt.
o Wenn der Händler nun im kommenden Monat 2% verliert, dann erhält er, trotz weiterhin positivem Kontostand keine Performance-Gebühr.
Das gilt solange, bis der Händler zum nächsten Stichtag (in unserem Fall letzten Tag des Monats), die 52.000 Euro High-Watermark übertroffen hat.
Managed Accounts bieten also attraktive Vorteile zu klassischen Investmentfonds:
neben einer maßgeschneiderten Lösung bieten sie ein hohes Maß an Transparenz bzgl. der gehandelten Märkte oder als Investor kann man jederzeit, wie bei einem persönlich gehandelten Konto, Gelder ein- und auszahlen lassen.
Zudem lassen sich mit dem Anbieter des Managed Accounts und abhängig vom gehandelten Volumen, Rabatte bei den Konditionen aushandeln und anfallende Gebühren können unter Umständen sogar steuerlich geltend gemacht werden.
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